Was war denn so los?

Die Erklärung dafür ist dem ein oder anderen sicherlich auf Instagram oder Facebook schon begegnet, denn die letzten 6 Monate waren wir mit der Hochzeitsplanung beschäftigt. Das wäre vermutlich nicht so langwierig gewesen, wenn uns der Corona-Virus nicht dazwischen gefunkt wäre. Viele Sieder haben während des Lockdowns kräftig Seife gesiedet. Das konnte ich leider nicht, denn obwohl mein Berufsstand NICHT zu den Systemrelevanten Berufen gezählt wurde, mussten wir Hausaufgaben auf geben, eine Notbetreuung organisieren und Schülern sowie Eltern helfen, bei den Hausaufgaben nicht den Verstand zu verlieren. Das wieder rum per Videokonferenz, Telefonat, Skype oder Sprachnachricht am Besten 24 Stunden rund um die Uhr, denn einige Schüler waren dazu übergegangen ihre Hausaufgaben des Nachts zu erledigen.

Nach Corona-Schulverbot, Zeugnissen und Hochzeit habe ich nun angefangen, mein Schreibtisch-Chaos und mein Laptop Desktop Chaos in Ordnung zu bringen und da bin ich noch auf ein paar Seifenbilder gestoßen. Bitte nehmt es mir nicht übel, diese Seifen sind tatsächlich schon 1 Jahr alt. Ich habe sie letztes Jahr in den Sommerferien gesiedet. Aber ich fand die Bilder einfach zu schade, um sie nicht zu zeigen und daher sollen sie heute ihre längst überfällige Bühne haben.

Diese Haarseife war mal ein Versuch mit Hanföl. Das Rezept entspricht dem der Mandelhaarseide. Nur mit 5 % Hanföl anstatt Traube. Beduftet ist sie mit ätherischem Lemongrass-öl. Das ergab einen ganz hervorragenden Duft, wie ich fand. So arg begeistert war ich von der Seife aber nicht. Meine beste Haarseife heißt Marrakesch-Lemonfresh, da sie mit Arganöl gesiedet und dem ÄÖ Mix Lemonfresh beduftet ist (den ich selbst gemixt habe) . Ich hab auch schon Bilder ;-) Ich muss mal die Zeit finden einen Blogpost zu schreiben. Meine Mandelmilch-Shea liebe ich als Conditionerseife. Tatsächlich siede ich an Haarseifen nur noch diese beiden Rezepte, mit kleinen Anpassungen, weil sie einfach funktionieren. Im Augenblick benutze ich selbst allerdings keine Haarseife. Ich "muss" meine Haare wieder mit normaler Friseurhaarfarbe färben, da sich herauskristallisiert hat, dass ich EXTREM allergisch auf Indigo reagiere. Das war zum Schluss sogar so schlimm, dass selbst kleinere Mengen in Braunen Henna Farben zu Schwellungen, Juckreiz und "verbrannter", dunkelroter Kopfhaut gefühlt haben. Sehr potent die chemische Kraft der Natur - naja, umsonst schaut sich der Mensch ja nicht die Prinzipien aus der Natur ab. 

Ich weiß noch wie ich mich über das rustikale Aussehen und die hervorragende Stempelbarkeit gefreut habe. Leider habe ich das Rezept verbummelt. Sie ist der "Betties Haarseife 1.2 ähnlich, aber ich weiß nicht mehr was ich für diese Version geändert hatte. In jedem Fall hatte sie mit besser gefallen als die Ursprüngliche Version. Daran kann ich mich noch erinnern. Ein zweites Mal habe ich sie zwar nicht nachgesiedet, aber so auf einer schwarzen Schieferplatte arrangiert, hat sie lange mein Badezimmer als Deko geziert.

Ich danke Euch, dass ihr meine Seite trotz meines mittlerweile nur noch sporadischen Auftretens als Informationsquelle nutzt und Euch an den Bildern freut. Ich habe mich dazu entschieden den Blog auch weiter zu führen, allerdings werde ich nicht mehr so viel Posten wie früher. Das hat mehrere Gründe: 1) Ich habe in den letzten 4 Jahren SO VIEL SEIFE gemacht, dass ich teilweise immer noch Stücke von vor 4 Jahren habe und einfach keine Kapazitäten mehr habe, wo ich meine Seife lagern kann. Ich siede nur zum Privaten Vergnügen und verkaufe nichts, daher habe ich immer zuviel. Ursprünglich war diese Seifengeschichte einfach als eine ausgefallene Geschenkmöglichkeit für meine Lieben gedacht. 2) MIt unserem Umzug letztes Jahr haben wir uns vergrößert in Wohnfläche und Garten ...  ganz besonders im Garten ...  um all diese Dinge muss man sich eben kümmern. 3) Meine Arbeit nimmt mich seit 1 Jahr sehr viel stärker in Anspruch, da sich einige Änderungen ergeben haben und        4) - fast der wichtigste Punkt  -  Hier auf dem Dorf ist das Internet so beeindruckend schlecht aufgestellt, dass wir tagelang keine Verbindung zur Außenwelt aufbauen können. Dementsprechend macht es dann auch wenig Spaß am Blog zu arbeiten, wenn man wie früher dem "Ladebalken" zuschauen kann, wie er 10 Minuten versucht eine Seite zu laden, die der Browser dann nicht anzeigen kann, weil während dessen, die Verbindung wegen Überlastung ganz abgebrochen ist - LOL (wo ist der Totlachsmily, wenn man ihn braucht).

Eines möchte ich noch hervorheben: Ich bin da und ich versuche Kommentare und Fragen weiterhin zeitnah zu beantworten, wenn es meine Lebensumstände und das Internet ;-) zulassen.

Damit möchte ich mich wieder für einige Zeit verabschieden. Ich danke Euch für Euer Verständnis und das ihr meine Seite weiterhin besucht und zum schmökern nutzt. Genau das war mein Anliegen, als ich damals mit meinem Blog gestartet bin: Eine kleine Hilfestellung zu bieten und Tipps und Tricks zu sammeln, die man immer wieder nachschauen kann. Damit sage ich: